Unser Fährten & 1. Hilfe Ausbilder Marcel Pawolski
Lebenslauf mit Grundausbildung und Weiterbildung
Marcel, vom Kunden zum Praxisreferenten
Einige werden mich vielleicht aus einem der Kurse bei Maria und Torsten kennen. Seit 2019 profitiert unser Hund Riley und wir von der Unterstützung durch die Hundelehrer.
Ursprünglich stamme ich aus dem Oderbruch, was an meinem Dialekt unschwer zu erkennen ist. Ich bin auf einem typischen Selbstversorgerhof in der Nähe von Wriezen aufgewachsen. Unseren ersten Hund, ein Riesenschnauzer namens Bobby, bekamen wir, da war ich 12 Jahre alt. Er sollte als Wachhund dienen und wurde leider, typisch für diese Zeit, auch so behandelt. Als er dann nicht mehr händelbar war kam er als Wachhund in die Vollzugsanstalt nach Wriezen.
Der zweite Hund war ein Langhaarcollie namens Jenny. Sie war der perfekte Familienhund. Immer in unserer Nähe und immer am kuscheln.
Der letzte Hund in meiner Jugend war der Riesen-Bernhardiener Hercules. Als wir ihn mit 12 Wochen abholten passte er schon nicht mehr in das dafür vorgesehene Körbchen. Er hat die komplette Rückbank unseres Citrön eingenommen. Hercules sollte unseren Hof bewachen, man konnte aber auch viel Quatsch mit ihm machen.
20 Jahre später mit eigenem Haus und Hof sind bei mir die weißen Labradore Bruno und Odine von der Thümler Wiese eingezogen. Odine war ein Rücklauf aus ihrem Wurf, weil ihre Besitzer nicht mit ihr zurechtgekommen ist. Typisch Labrador hatten beide sehr viel Spaß am Apportieren und wollten beschäftigt und ausgelastet werden. Was passiert, wenn man Hunde nicht artgerecht beschäftigt habe ich selbst erlebt. Bruno fand es lustig die Schweine über den Hof zu jagen und Odine hat in meiner Abwesenheit Futterdosen geknackt ohne sich dabei zu verletzen. Beiden war es aber sofort anzusehen, wenn sie etwas ausgefressen hatten.
Der Liebe wegen bin ich in die Lausitz gezogen und wir haben 2019 den spanischen Straßenhund Riley adoptiert. Obwohl Riley schon 5 Jahre alt war, als er zu uns kam, beutelt er mittlerweile als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dabei ist das Ausarbeiten einer Fährte eines unserer Highlights.
2020 habe ich noch einmal die Schulbank gedrückt und mir mit dem sogenannten grünen Abitur, Jagdschein, einen langgehegten Traum erfüllt. In der Ausbildung zum Jäger spielt natürlich auch das Ausbilden von Hunden eine große Rolle. Sogenannte Schweißhunde sollen die Fährte eines „krank“ geschossenen Wildes verfolgen. Hier liegt auch der Ursprung in der Fährtenarbeit so wie wir sie euch vermitteln wollen.
Vieles aus meinem jagdlichen Alltag und Wissen lässt sich auf die Fährtenarbeit übertragen. Das war auch der Grund warum mich die Hundelehrer für den Fährtenkurs engagiert haben.
Ich freue mich mit euch und euren Hunden in die Fährtenarbeit einzusteigen, spannende Fährten auszuarbeiten und eure Hunde herauszufordern.